Törnvorschläge Griechenland

Charterreviere in Griechenland

Alle griechischen Reviere im Überblick

Wer die Wahl hat...

Yachtcharter ab Kos ist vor allem in der zweiten Jahreshälfte ein beliebtes Ziel. Das östliche Mittelmeer ist noch sehr lange warm. Die Chartersaison geht hier noch weit in den Oktober hinein. Die Marina Kos ist eine der wenigen modernen Marinas in Griechenland. Wasser und Strom an den Stegen und gute Büro-Räumlichkeiten für die vielen Charterunternehmen sind vorhanden. So ist es möglich hier professionellen technischen Service zu leisten und die Flotten im harten Charteralltag immer wieder für die neuen Kunden vorzubereiten.


Nach Rhodos gibt es zwar aufgrund der vielen Hotels ein größeres Flugangebot, aber der Hafen Mandraki ist sehr klein. Häufig liegen die Yachten hier in zweier Reihen, was das beladen mit Gepäck und Proviant nicht gerade vereinfacht. Übergaben und Rücknahmen werden für die Charterunternehmen meist von örtlichen Subunternehmen durchgeführt, die gleichzeitig für mehrere Flottenbetreiber tätig sind. Da kann es dann schon mal vorkommen, das der Marinero, der die Yacht übergeben soll, das Schiff vorher noch nie gesehen hat.


Die türkische Küste ist sehr nah und bildet ein beliebtes Einfallstor für illegale Einwanderung. Man kann mit der Charteryacht durchaus an die türkische Küste segeln, sollte dann aber unbedingt die Paß- und Zollformaltäten einhalten.

Griechenland - besonders in der Saison 2018 war keines der bekannten Charterreviere so sehr gefragt, wie die Heimat von Odysseus. Und auch für die diesjährige Saison zeichnet sich der Trend für Chartertörns unter der griechischen Sonne erneut ab. Familien und Genießer zieht es ins Ionische Meer, die Segelenthusiasten und Anspruchsvollen in die Kykladen oder den Saronischen Golf. Wer die Mischung aus beidem sucht, findet mittlerweile in den Sporaden sein Glück. Trotz all dieser Vielfalt die Griechenland zu bieten hat, wird eine Region immer noch vergessen: der Golf von Korinth!


Segeljournalist Carl Victor stellte dieses Phänomen ebenfalls fest und fragte in der Februar-Ausgabe 2019 des Magazins „segeln“ zu Recht: Warum wird diese Region von Seglern eigentlich so wenig beachtet?

Es ist ihm, ebenso wie uns, ein Rätsel, denn der Golf von Korinth steht den anderen Revieren Griechenlands in nichts nach. Eine Vermutung die der Autor hegt, ist der Gedanke an die langen Distanzen, welche gesegelt werden müssen, um entweder vom Ionischen Meer oder von Athen aus in den Golf zu gelangen, denn Charterbasen gibt es in der Region nicht. Ein weiterer Grund für die Missachtung könnten auch die Kosten sein, die je nach Schiffsgröße ca. 150 - 400 EUR / pro Weg betragen und die ordentlich zu Buche schlagen, wenn man von Athen aus kommend oder nach Athen segelnd durch den Kanal von Korinth gehen muss.

Gut beraten sind Crews einen Oneway zu segeln - ohne den sonst üblichen Oneway-Aufschlag. Am cleversten umgeht man den Oneway-Aufschlag in der Vor- oder Nachsaison. Nämlich dann, wenn die großen Charterfirmen ihre Schiffe fur die Sommersaison von Athen nach Lefkas oder Korfu überführen, bzw. wieder für das Winterlager zurück nach Athen holen müssen. Zu jener Zeit spart man sich in der Regel nicht nur die Oneway-Gebühr, sondern hat auch die Chance auf ein richtiges Schnäppchen, was dann der Bordkasse zu Gute kommt, wenn die Kanalbehörde für die Passage durch den Kanal zur Kasse bittet.


Und trotzdem - alleine die Fahrt durch den Kanal rechtfertigt einen solchen Törn. Denn es ist ein Erlebnis! Bis zu 80 Meter ragen die Wände des Kanals senkrecht entlang beider Seiten der Schiffe empor. Spektakulär und binnen 30 Minuten wieder vorbei... Hat man den Kanal verlassen, erwarten einen wunderschöne Blautöne und ein karges, aber beeindruckendes Landschaftsbild. Besonderes Anlaufziel im Golf von Korinth ist zweifelsohne das einst als Mittelpunkt der Welt geltende Delphi. Das Orakel, übrigens ein Weltkulturerbe, ist heute ein Touristenmagnet, ebenso wie die Zahnradbahn in Diakopto, welche die Ortschaft mit dem 800 Meter höher gelegenen Kalaryta verbindet. Die Bahn ist so beliebt, dass man im Voraus buchen muss, um überhaupt einsteigen zu können und alleine das wird schon zur Herausforderung, denn häufig ist auch eine Vorabbuchung schon Anfang des Jahres nicht mehr möglich!


Wer das Orakel von Delphi besuchen und nach einem Rat fragen will, startet seinen Ausflug am besten mit dem Bus oder einem Taxi von Galaxidy aus. Der malerische Ort verfügt über eine sicher und gut ausgebaute Mole und lädt zum Verweilen ein. Wer den Weg lieber zu Fuß zurücklegen möchte, um auch etwas Bewegung in seinen Segelurlaub zu bringen, der kann vom Hafen Itéa aus zu einer Wanderung nach Delphi aufbrechen. Einen Tag sollte man aber für das Vorhaben einplanen, um nicht in Zeitnot zu geraten.


Liebhaber der griechischen Geschichte kommen auch in Korinth und Navpaktos auf Ihre Kosten. Alt-Korinth war zur Zeit der Antike Verkehrsknotenpunkt zwischen Okzident und Orient und Navpaktos, der unter dem Namen „Lepanto" von den Türken zur Festung ausgebaute Hafen, gilt heute noch als Muss für jeden Segler! Wer hier festmachen will, muss sich allerdings beeilen, denn der Hafen bietet Liegeplätze für gerade einmal sechs Yachten. Wer keinen Platz mehr innerhalb der Mauern bekommt, dem bleibt nur die Ankermöglichkeit davor.


Eine weitere idyllische Ortschaft findet sich in Trizonia, auf der gleichnamigen Insel. Das kleine Fischerdorf liegt malerisch eingebettet in der natürlichen, weitgehend geschlossenen Bucht im Norden der Insel und bietet mit der neu errichteten Betonmole einen sicheren Hafen für bis zu 150 Schiffe.


Gesegelt wird im Golf von Korinth das ganze Jahr über. Generell ist zu sagen, dass bedingt durch die hohen Berge, welche den Golf umgeben, entweder Ost- oder Westwind vorherrscht, wobei besonders in der Vor- und Nachsaison mit kräftigtem Ostwind gerechnet werden muss. Der für die Sommermonate bekannte Meltemi bläst in der Hauptsaison von Juni bis September meist aus westlicher Richtung, setzt vormittags ein und steigert sich bis zum Nachmittag auf Windstärke 5 bis 6, bevor er zum Abend hin wieder abflaut.


Wenn man von Athen aus durch den Kanal fahren möchte, geht man vor der Durchfahrt längsseits an die Mole und zahlt im Turm der Behörde die Durchfahrtsgebühr, bevor man in Warteposition geht oder ankert. Auf Kanal 11 gibt die Kanalbehörde dann die Reihenfolge der Schiffe für die Durchfahrt bekannt. Will man in Richtung Athen durch den Kanal, hat man sich zunächst bei der Kanalbehörde über Kanal 11 anzumelden, bevor die Durchfahrt freigegeben wird. Die Gebühr wird dann im Anschluss im Turm der Kanalbehörde gezahlt.

Yachtcharter Griechenland im Ionisches Meer ab Corfu  ist beliebt, weil die durchschnittlichen Windstärken hier niedriger sind als in den Kykladen und Dodekanen. In diesem Revier befinden sich zwei der wenigen modernen Marinas in Griechenland. Auf der Insel Corfu die Marina Gouvia und 70 sm weiter südlich die Marina Lefkas auf der Insel Lefkas. In beiden Marinas gibt es sehr gute Versorgungseinrichtungen für den Charterer. Corfu ist auch immer wieder Starthafen für unseren Blue Horizon Cup den wir seit 1999 in Griechenland segeln.


Die Fluganbindung nach Lefkas über den Flughafen Preveza ist in den vergangenen Jahren wieder deutlich besser geworden. Neben Air Berlin fliegt mittlerweile auch die Condor den Flughafen Preveza an. Wir empfehlen dennoch eine Flugrecherche durchzuführen bevor Sie auf die Suche nach der passenden Yacht gehen.

Während das Revier im Norden mit Paxos, Parga und Sivota recht weitläufig ist, sind die Entfernungen im Bereich Lefkas, Ithaka, Kefalonika eher kurz. Ideal geeignet für Flottillen. So sieht man denn auch hier häufig die Flottillen von Sunsail, Odysseus und einigen englischen Anbietern.


Wenn Sie keinen Flug nach Preveza bekommen, organisieren wir gern den Transfer nach Lefkas. Sie fahren mit dem Taxi vom Flughafen Corfu zum Fährhafen ca.10 min. Weiter geht es mit der Fähre nach Igoumenitsa zum Festland, ca. 40 min. Dort nimmt Sie unser Transfer in Empfang und bringt Sie zum Schiff nach Lefkas, ca. 1,5 – 2 Stunden. Alternativ fahren Sie mit den Überlandbussen vom Flughafen Athen nach Lefkas, ca. 4,5 Stunden.


Lefkas ist zwar eine Insel, ist aber durch eine Brücke mit dem Festland verbunden. Der Transfer vom Flughafen Preveza zur Marina Lefkas dauert 15 – 20 min.

Corfu ist auch ein guter Ausgangshafen für Chartertörns nach Albanien. Eine maritime Infrastruktur ist dort im Aufbau. Wer einsame Buchten und leere Häfen sucht, wird sie dort noch finden.

Yachtcharter Griechenland in den Kykladen bedeutet unzählige Inseln, Ankerbuchten und kleine Kommunalhäfen. Hier ist das griechische Revier noch sehr ursprünglich. Charakteristisch für dieses Revier ist der Meltemi. Ein sehr starker Nordwind, der teilweise mehrere Tage anhalten kann und so stark wird, das selbst die großen Fähren nicht fahren dürfen.

Insbesondere im Juli und August tritt dieser Starkwind auf. Die Häfen und Ankerbuchten sind aus diesem Grunde auch meist im Süden der Inseln gelegen. Im April/Mai und Oktober/November, wenn es auch Winde aus südlichen Richtungen gibt, sind diese Buchten sehr ungeschützt. Ein sicherer Anker ist jedoch in jedem Falle extrem wichtig, da in den Buchten und Häfen auch häufig Fallwinde auftreten.

Yachtcharter Kykladen


Charterübernahme kann auf Paros, Syros und Mykonos erfolgen. Schwierig ist jedoch die Anreise, da es keine direkten Flüge gibt und häufig ein Zwischenstop mit Übernachtung in Athen erforderlich wird, weil der Anschluß nicht klappt. Allternativ kann man auch die häufigen Fähren benutzen. Der Fährhafen Pireus/Athen ist mit einer S-Bahn vom/zum Flughafen erreichbar. Wenn man jedoch Zeit hat und nicht bereits wieder nach einer Woche das Schiff abgeben muss, ist ein Starthafen direkt in den Kykladen eine hervorragende Möglichkeit dieses Revier großräumig zu erkunden.


Hat man dagegen nur eine Woche empfiehlt sich Yachtcharter ab Lavrion. Dieser Hafen an der Ostseite der Attischen Halbinsel, ist ein ideales Sprungbrett in die Kykladen. Vom Flughafen Athen ist er in 45 min erreichbar. Wir organisieren gern den Taxitransfer. So kann man zumindest einen kleinen Kykladentörn machen. Oder man bucht einen One-Way-Aufschlag und hat dadurch einen größeren Segelradius. Unsere Empfehlung Übernahme der Yacht in Lavrion und Rückgabe in Kalamaki/Athen. Hin- und Rückflughafen kann dann Athen sein.

Yachtcharter im Saronischen Golf startet in der Regel ab Athen. Wer noch nie in Athen war, sollte entweder zu Beginn oder am Ende des Chartertörns ein oder zwei Tage Athen einplanen. Die Akropolis und interessante Museen lohnen diesen zusätzlichen Aufenthalt.

Der zentrale Yachthafen ist die Marina Alimos im Stadtteil Kalamaki. Daher wird  die Marina auch häufig "nur" Kalamaki genannt. Kalamaki an sich ist einfach die griechische Bezeichnung für Hafen. Der Yachthafen ist seit Jahrzehnten in einem denkbar schlechtem Zustand, was sich in naher Zukunft jedoch ändern soll! Der Hafen wurde 2019 an eine private Investoren-Gruppe veräußert, welche mittlerweile große Sanierungspläne angekündigt hat. 

Wasser und Strom gibt es mittlerweile an allen Stegen, allerdings lassen die sanitären Einrichtungen meist immer noch zu wünschen übrig. Für die vielen Charterunternehmen bietet er jedoch sehr günstige Liegeplatz Konditionen und einen sicheren Hafen, wenn die Charteryachten nicht unterwegs sind. 


Die Anreise ist denkbar günstig. Es gehen täglich Flüge nach Athen von nahezu jedem Flughafen. Der Athener Flughafen liegt jedoch weit außerhalb und man fährt mit dem Taxi ca. 45 min. Ein durch uns organisierter Transfer ist zu empfehlen. Es gibt zwar auch einen öffentlichen Bus für wenig Geld, aber dies kann dann bedeuten, das man recht lange in der Hitze durch den riesigen Yachthafen läuft bis man sein Schiff gefunden hat.


Der Saronische Golf ist auch in der Vor- und Nachsaison oder sogar im Winter noch sehr gut für einen Charterurlaub geeignet, weil die Gastronomie in den kleinen Orten auf den Inseln noch in Betrieb ist. Was z.B. in den Kykladen häufig nicht mehr der Fall ist.

Yachtcharter Sporaden geht in die nördliche Ägäis. Bis vor wenigen Jahren galt das Revier als Exot und es gab keine festen Charterbasen der Flottenbetreiber. Heute hat sich das geändert. Auch wenn die Infrastruktur noch nicht gänzlich dem Standards es Mittelmeer entspricht, ist Yachtcharter Sporaden mittlerweile ein fester Bestandteil im Programm der griechischen Flottenbetreiber.


Besonders die Hafenstadt Volos an der Ostküste des griechischen Festlandes, auf halbem Weg zwischen Athen und Thessaloniki, gilt als das Yachtcharter Mekka im Revier Sporaden. Volos liegt im Pagasitikos Golf, ein etwa kreisförmiger Golf in Magnesia, eingschlossen zwischen dem Pelion-Gebirge, dem Festland und einer Öffnung zur Ägäis. Der moderne Teil der Hauptstadt der wunderbaren Region Magnesia, ist eine relativ neue und lebendige Stadt. Gebaut auf der antiken Stadt Iolcus, die einst Heimat des mythischen altgriechischen Helden Iason war. Der Legende nach begann er, ebenso wie auch die Argonauten, von hier aus die Reise auf dem Schiff  "Argo", auf der Suche nach dem Goldenen Vlies. Heute kann ein Replik der "Argo" an der Küste von Volos besichtigt werden. Der Ort Pelion besticht durch eine unglaubliche Schönheit, hohe Berge, eine reiche Fauna und Flora sowie entzückende Buchten und Strände.

Da das Revier aufgrund sanfter Fallwinden vom Pelion-Gebirge im Allgemeinen als relativ ruhig gilt, ist der Pagasitkos Golf ideal für all jene die entspannt segeln wollen. 


Ein weiterer Ausgangshafen im Programm der griechischen Vercharterer ist die Insel Skiathos, eines der bekanntes Tourismus-Ziele in den Sporaden. Hier kommen besonders die feierwütigen Gäste ganz auf Ihre Kosten, denn Skiathos-Stadt ist nicht nur bekannt für sein lebhaftes Nachtleben, sondern auch für seine zahlreichen Restaurants, Cafés und Trendbars.


Ein besonderes Anlaufziel, wenn auch etwas abseits gelegen, ist der Norden der Insel Euböa mit seinen goldene Strände. Trotz der Entfernung lohnt sich ein Besuch der Stadt Aidipsos, welche weit über Griechenlands Grenzen hinaus für die heilende Kraft seiner natürlichen Thermalquellen bekannt ist.


Weitere Ziele bei einem Törn durch die Sporaden sind aber auch die Insel Skopelos - die grünste Insel Griechenlands, Alonissos - die Heimat der Mönschrobbe und die Insel Skyros.

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