Yachtcharter Slowenien

Die nördlichste Region der Adria

Ein Katzensprung nach Venedig

Yachtcharter Slowenien – Klein, aber fein: Segeln entlang der slowenischen Riviera


Zwischen den großen Namen des Mittelmeers wird Slowenien oft übersehen – dabei hat das kleine Land mit seiner nur knapp 46 Kilometer langen Adriaküste durchaus das Potenzial, Segler*innen angenehm zu überraschen. Die slowenische Riviera, gelegen zwischen Italien und Kroatien, bietet alles, was es für einen entspannten Yachturlaub braucht: zwei gut ausgebaute Marinas in Izola und Portorož, charmante Altstädte, mediterranes Flair, kurze Distanzen und vor allem: die Möglichkeit, bequem nach Venedig zu segeln – ein echtes Highlight!


Ausgangspunkt Izola – Authentisches Segeln mit Seele


Izola ist einer der beiden wichtigsten Ausgangspunkte für eine Yachtcharter in Slowenien. Die Stadt liegt auf einer ehemaligen Insel, was ihren Namen („Izola“ = „Insel“) erklärt, und blickt auf eine lange Fischereitradition zurück. Der Hafen von Izola ist zentral gelegen und bietet modernen Komfort mit Tankstelle, sanitären Einrichtungen, Restaurants, Supermärkten und nautischem Service.


Izola hat sich in den letzten Jahren zu einem kleinen, aber feinen Hotspot für Segelfans entwickelt. Die Marina ist bekannt für ihre gute Infrastruktur und moderate Preise. Hier starten Segler*innen in einen Törn, der sie entlang der slowenischen Riviera oder – für die Abenteuerlustigen – über die Grenze nach Kroatien oder Italien bringt.


Portorož – Yachtcharter mit Wellness-Flair


Ein weiterer beliebter Ausgangshafen ist Portorož, ein Kurort mit mondänem Flair. Die moderne Marina Portorož bietet Platz für über 1000 Yachten und zählt zu den besten Häfen der nördlichen Adria. Auch größere Katamarane und Motoryachten finden hier problemlos einen Liegeplatz. Besonders angenehm: Das Hafenareal ist Teil eines größeren Resortkomplexes mit Spa-Angeboten, Pools, Restaurants und Einkaufsoptionen – ideal, wenn man nach dem Segeltag ein bisschen Luxus genießen möchte.


Segeln mit Blick auf Italien und Kroatien


Das Revier um Izola und Portorož ist ideal für kürzere Törns oder Wochenendtrips. Wer einen gemütlichen Segelurlaub mit täglichen Schlägen von 10 bis 20 Seemeilen sucht, wird hier fündig. Häufige Ziele sind Piran, ein venezianisch geprägtes Juwel mit romantischer Altstadt, sowie der slowenische Küstenort Koper.


Ein ganz besonderes Highlight ist ein Törn nach Venedig: In etwa 50 Seemeilen erreicht man über die Adria die Lagune der Serenissima. Viele Charteryachten aus Slowenien verfügen über die entsprechenden Genehmigungen, und auch die Behörden machen die Einreise über See relativ unkompliziert – vorausgesetzt, die Zollformalitäten werden korrekt erledigt.


Grenzenloses Segelvergnügen


Slowenien ist Mitglied der EU und des Schengen-Raums. Der Grenzübertritt mit einer Charteryacht nach Kroatien oder Italien ist daher in der Regel problemlos möglich – gerade in Kombination mit einem Törn nach Istrien oder Friaul bietet sich die slowenische Küste als praktischer Start- oder Endpunkt an.


Fazit: Slowenien ist kein Massensegelrevier – aber genau das macht den Charme aus. Authentisch, gut angebunden, mit Möglichkeit zur Erweiterung nach Kroatien und Italien. Wer ein Revier abseits der ausgetretenen Pfade sucht, wird hier sein Glück finden.


Bereit zum letzten Segelsetzen?

Bodrum, Marmaris, Göcek, Fehtiye, Kas / Türkische Ägäis

Schnell, flexibel und gut erreichbar – so kommt man zur slowenischen Adriaküste


Trotz ihrer überschaubaren Länge ist die slowenische Küste hervorragend an das europäische Verkehrsnetz angebunden. Die Charterbasen in Izola und Portorož lassen sich bequem per Flugzeug, Auto oder Zug erreichen – vor allem aus Süddeutschland, Österreich und der Schweiz ist die Anreise oft überraschend kurz und unkompliziert.


Mit dem Flugzeug

Für internationale Gäste ist die Anreise per Flugzeug der bequemste Weg, um schnell zur Charteryacht in Izola oder Portorož zu gelangen. Es stehen mehrere Flughäfen in der Umgebung zur Verfügung:


  • Flughafen Ljubljana (LJU); Der internationale Flughafen der slowenischen Hauptstadt ist rund 130 km von der Küste entfernt. Die Weiterreise erfolgt am besten mit einem Mietwagen oder privaten Transfer (ca. 1,5 Stunden Fahrzeit).
  • Flughafen Triest (TRS), Italien; Nur etwa 75 km von Izola entfernt. Eine ausgezeichnete Wahl, insbesondere bei günstigen Verbindungen aus dem deutschsprachigen Raum. Mietwagen oder Transfers sind problemlos verfügbar.
  • Flughafen Venedig (VCE); Ideal für Gäste mit mehr Zeit oder Lust auf eine Venedig-Kombination. Entfernung zur slowenischen Küste: ca. 180 km, also gut zwei Stunden mit dem Auto.
  • Flughafen Pula (PUY), Kroatien; Ebenfalls nur rund 100 km entfernt und durch günstige Ferienflieger gut angebunden. Ein Mietwagen ist auch hier die beste Wahl.

Tipp: Viele Charterkunden kombinieren den Yachturlaub in Slowenien mit einem kurzen Städtetrip in Ljubljana oder Venedig – beide Städte sind in Reichweite und absolut sehenswert.


Mit dem Auto

Für Gäste aus Süddeutschland, Österreich, der Schweiz oder Norditalien bietet sich die Anreise mit dem eigenen Auto an – besonders attraktiv für Crews mit viel Gepäck oder eigener Ausrüstung.


  • Aus München: ca. 5,5 Stunden
  • Aus Wien: ca. 5 Stunden
  • Aus Zürich: ca. 8 Stunden
  • Aus Mailand: ca. 5 Stunden

Die Autobahnen sind gut ausgebaut, und sowohl Izola als auch Portorož sind über die slowenische Autobahn A1 und weiter über Landstraßen bequem erreichbar. Eine slowenische Vignette ist für Autobahnabschnitte erforderlich.


Mit der Bahn

Eine umweltfreundliche Alternative ist die Anreise mit dem Zug – etwa über die Bahnhöfe Koper oder Triest, von wo aus man per Taxi oder Bus zur Marina gelangt. Diese Option ist besonders für Gäste aus Österreich und Italien eine Überlegung wert.

Wer in Slowenien eine Segelyacht oder ein Motorboot chartern möchte, muss bestimmte gesetzliche Anforderungen erfüllen. Die gute Nachricht: Die Vorgaben sind klar definiert und entsprechen im Wesentlichen denen anderer Mittelmeerländer.


Erforderlicher Führerschein


Für Skipper gilt:


  • Sportbootführerschein See (SBF-See) ist die gesetzlich anerkannte Mindestvoraussetzung für das Führen von Yachten in slowenischen Küstengewässern.
  • Alternativ oder zusätzlich werden auch höherwertige Scheine wie der SKS (Sportküstenschifferschein) oder BR-Schein anerkannt – diese können gerade bei Versicherungen oder in Grenzgebieten (z. B. bei einem Abstecher nach Kroatien oder Italien) hilfreich sein.
  • Ein VHF-Funkzeugnis (Short Range Certificate – SRC) ist erforderlich, wenn die gecharterte Yacht über ein UKW-Funkgerät verfügt – was in den meisten Fällen der Fall ist. Es wird regelmäßig kontrolliert!

Gültige internationale Nachweise


Auch ausländische Bootsführerscheine (z. B. österreichischer "BFA-Binnen und -See", der schweizerische "Hochseeschein", oder nationale Lizenzen anderer EU-Staaten) werden in Slowenien problemlos akzeptiert, sofern sie klar den Küstenbereich abdecken.


Wichtig: Es liegt in der Verantwortung des Skippers, die Nachweise bei der Übergabe der Yacht im Original vorzulegen. Kopien reichen nicht aus.


Grenzüberschreitendes Fahren


Ein weiterer Vorteil des Reviers:

Viele Charteryachten in Izola und Portorož sind mit Permits für Italien und Kroatien ausgestattet – so ist ein Abstecher nach Venedig oder Istrien problemlos möglich. In solchen Fällen kann es hilfreich sein, auch die Führerscheinvorgaben der Nachbarländer zu kennen. In Kroatien ist z. B. zusätzlich zum Führerschein ein Funkzeugnis Pflicht – auch für Bareboat-Charter.

Törnvorschlag 1: ab/bis Izola – Slowenien, Italien & Kroatien entdecken (7 Tage)


Tag 1: Izola – Start in die slowenische Adria

Nach der Übernahme der Yacht bleibt Zeit für einen gemütlichen Stadtrundgang durch das hübsche Zentrum von Izola mit venezianischem Flair. Restaurants wie „Gostilna Doro“ laden zur Einstimmung mit frischem Fisch und einem Glas Malvasia.


Tag 2: Izola – Piran – Novigrad (ca. 20 sm)

Vormittags kurzer Schlag entlang der slowenischen Küste nach Piran – einer der schönsten Orte der gesamten Adria. Nach dem Bummel durch die Altstadt geht es weiter über die Grenze nach Kroatien in den charmanten Hafenort Novigrad. Der Liegeplatz in der gut geschützten ACI Marina bietet Infrastruktur auf hohem Niveau.


Tag 3: Novigrad – Poreč (ca. 10 sm)

Ein kurzer, entspannter Segeltag. In Poreč lohnt sich der Besuch der Euphrasius-Basilika (UNESCO-Weltkulturerbe) sowie ein Abendessen in einem der Hafenlokale.


Tag 4: Poreč – Vrsar – Rovinj (ca. 20 sm)

Kurzer Zwischenstopp zum Baden in einer der Buchten bei Vrsar, dann weiter nach Rovinj, das wie eine Postkarte aus einem venezianischen Traum wirkt. Tipp: Ankern vor der Altstadt und mit dem Dinghi in den Hafen fahren.


Tag 5: Rovinj – Grado (ca. 28 sm)

Längerer Schlag zurück Richtung Nordwesten über die italienische Grenze. Ziel: Grado in der Lagune von Marano – ein Geheimtipp mit feinen Sandstränden, italienischem Dolce Vita und wenig Trubel.


Tag 6: Grado – Triest – Izola (ca. 30 sm)

Letzter großer Segeltag. Kurzer Landgang oder Cafébesuch in Triest, bevor es zurück nach Slowenien geht. Letzte Nacht in der Marina von Izola.


Tag 7: Ausschiffen in Izola



Törnvorschlag 2: ab/bis Portorož – Slowenische Riviera & Istrien kompakt (7 Tage)


Tag 1: Portorož – Einschiffung und Bummel

Einchecken in der Marina Portorož, eine der modernsten Anlagen Sloweniens. Entspannter Anreisetag mit kurzem Spaziergang nach Piran oder Badestopp am Stadtstrand.


Tag 2: Portorož – Umag – Novigrad (ca. 22 sm)

Grenzübertritt nach Kroatien (Umag) mit Zollabfertigung, danach weiter nach Novigrad. Am Abend Fischplatte im „Damir & Ornella“ – ein kulinarischer Geheimtipp.


Tag 3: Novigrad – Vrsar (ca. 15 sm)

Gemütlicher Küstenschlag nach Vrsar. Ankern vor den kleinen Inseln oder einen Platz in der ACI Marina nehmen. Wunderschöne Aussicht vom Hügel der Altstadt.


Tag 4: Vrsar – Rovinj (ca. 8 sm)

Kurzer Schlag nach Rovinj – genügend Zeit für Stadtbummel, Baden und einen Sundowner an Deck. Unbedingt den Kirchturm der Euphemia erklimmen!


Tag 5: Rovinj – Piran (ca. 22 sm)

Rückkehr nach Slowenien, diesmal mit Übernachtung in Piran. Historisch, lebendig und wunderschön – ein Highlight des Törns. Abends lohnt ein Besuch im „Pirat“ oder eine Flasche slowenischer Wein am Kai.


Tag 6: Piran – Koper – Portorož (ca. 18 sm)

Letzter voller Segeltag. Kurzer Halt im Hafen von Koper, Sloweniens wichtigstem Seehafen mit charmanter Altstadt. Danach zurück zur Charterbasis in Portorož.


Tag 7: Ausschiffen in Portorož