Yachtcharter Malta

Das Eiland im Mittelmeer - mit Gozo und Comino

Unter dem Banner der Kreuzritter

Yachtcharter Malta – Einst heiß umkämpft, heute heiß geliebt


Der maltesische Archipel mit den Inseln Malta, Gozo und Comino gehört zu den kleineren, aber kulturell reichsten Segelrevieren im Mittelmeer. Was dem Revier an Größe fehlt, macht es mit Geschichte, Atmosphäre und mediterraner Lebensfreude mehr als wett. Die Distanzen sind kurz, die Buchten ideal zum Baden und Schnorcheln – und wer Kultur schätzt, wird zwischen Barockkirchen, Ritterfestungen und antiken Tempelanlagen reich belohnt.


Segeln in kurzen Schlägen – mit viel Zeit zum Genießen


Malta ist ideal für einen entspannten Wochentörn. Die Etappen zwischen den Inseln sind überschaubar, der Fokus liegt auf Genuss, Baden, Tauchen und Entdecken. Die berühmte Blaue Lagune von Comino, die ruhigen Ankerbuchten bei Gozo oder die zerklüfteten Küstenlinien Maltas bieten beeindruckende Kulissen. Taucher und Schnorchler finden rund um die Inseln spektakuläre Spots – von Felsdurchbrüchen bis zu Wracks aus dem Zweiten Weltkrieg.


Der Hochsommer kann sehr belebt sein, vor allem rund um die touristischen Zentren. Die beste Zeit für einen Malta-Törn ist Mai bis Juni oder September bis Oktober: Das Wetter ist stabil, das Wasser warm – aber die Buchten sind deutlich leerer und die Häfen entspannter.


Kultur trifft Kulinarik


Ein Malta-Törn wäre unvollständig ohne einen Landgang in Valletta, der charmanten Hauptstadt mit britischem Flair und mediterranem Herz. Die St. John’s Co-Kathedrale ist ein Muss: Ihre prunkvolle Innenausstattung mit vergoldetem Gewölbe, barocken Kunstwerken und den vollständig mit Marmorintarsien belegten Rittergrabplatten ist einzigartig. Auch Gozo lohnt sich – mit seiner kleinen Hauptstadt Victoria, der mächtigen Zitadelle und dem gemächlicheren Lebensrhythmus.


Abseits des Segelns begeistert Malta mit einer abwechslungsreichen Küche, die italienische, arabische und britische Einflüsse vereint. Viele Restaurants – sowohl in den Städten als auch in kleineren Fischerorten – legen großen Wert auf frische Zutaten und authentische Gerichte.


Wetter und Wind 


Das Revier rund um Malta, Gozo und Comino zeichnet sich durch ein typisch mediterranes Klima mit heißen, trockenen Sommern und milden Wintern aus – ideale Voraussetzungen für einen Segelurlaub von April bis Oktober.


Im Frühsommer (Mai–Juni) und im Frühherbst (September–Oktober) herrschen meist sehr stabile Wetterlagen, angenehme Temperaturen zwischen 22 und 30 Grad Celsius und moderat konstante Winde – perfekt für entspannte Törns. In dieser Zeit ist das Revier deutlich ruhiger als in der Hochsaison.


Windverhältnisse


Der vorherrschende Wind ist der Nordwestwind ("Mistral"), der regelmäßig für frische Brisen sorgt, jedoch selten Sturmstärke erreicht. Im Sommer kann auch der heiße Scirocco aus Südosten auftreten – ein trockener, sandiger Wind, der aus der Sahara kommt und gelegentlich für dunstige Sicht sorgt.


Die Windstärke liegt meist zwischen 3 und 5 Beaufort, wobei Böen in engen Passagen – etwa zwischen Comino und Gozo – gelegentlich kräftiger sein können. In den gut geschützten Buchten und Ankerplätzen findet man jedoch fast immer ruhige Bedingungen für sicheres Ankern.


Sicherheit und Navigation


Die Navigation rund um Malta ist unkompliziert und visuell gut zu kontrollieren. Allerdings gibt es nur wenige natürliche Häfen – das Ankern erfolgt daher häufig in geschützten Buchten. Moderne elektronische Seekarten und lokale Revierführer helfen bei der Orientierung.


Infrastruktur & Yachtcharter-Bedingungen


Yachtcharter Malta ist unkompliziert. Ausgangspunkte befinden sich rund um Valletta, insbesondere in der Msida Marina, Grand Harbour Marina (Vittoriosa) und Kalkara Marina. Angeboten werden moderne Segelyachten – meist zwischen 34 und 50 Fuß, als Bareboat oder mit Skipper.


Als Mitglied der EU und des Schengenraums sowie mit dem Euro als offizieller Währung gestaltet sich der Aufenthalt äußerst komfortabel. Maltesisch und Englisch sind Amtssprachen, wobei nahezu alle Einheimischen Englisch fließend sprechen.


Malta bietet eine perfekte Mischung aus ruhigem Segelrevier, kultureller Dichte und mediterraner Leichtigkeit – ideal für alle, die ihren Törn mit etwas mehr Geschichte, Gastfreundschaft und Genuss verbinden möchten.

Marina Kalkara

Msida Marina

Die Anreise für Ihren Segeltörn in Malta ist denkbar einfach: Die Insel liegt nur rund 2,5 Flugstunden von Mitteleuropa entfernt und wird von zahlreichen Airlines regelmäßig angeflogen. Der internationale Flughafen Malta International Airport (MLA) befindet sich nur etwa 15 Minuten südlich der Hauptstadt Valletta.


Direktflüge nach Malta gibt es u.a. ab:


  • Frankfurt
  • München
  • Düsseldorf
  • Berlin
  • Wien
  • Zürich
  • Genf

Sowohl Low-Cost-Carrier wie Ryanair oder Wizz Air als auch etablierte Fluglinien wie Lufthansa, Air Malta und Swiss bedienen die Strecke – oft zu günstigen Konditionen, insbesondere in der Vor- und Nachsaison.


Nach der Landung gelangen Sie per Taxi, Privattransfer oder Bus bequem zu den wichtigsten Ausgangshäfen für Ihre Yachtcharter, z. B.:


  • Msida Marina (nahe Valletta)
  • Kalkara Marina

Alle Häfen sind innerhalb von ca. 20–30 Minuten vom Flughafen erreichbar. Auf Wunsch übernehmen viele Charterfirmen oder wir als Vermittler gerne die Organisation Ihres Transfers.

Für das Chartern einer Segelyacht oder Motoryacht in Malta gilt der Sportbootführerschein See (SBF See) als gesetzlich vorgeschriebene Mindestvoraussetzung. Er berechtigt Sie zum Führen von Yachten in den Küstengewässern rund um den maltesischen Archipel.


Darüber hinaus werden selbstverständlich auch höherwertige Befähigungsnachweise wie der SKS (Sportküstenschifferschein), der österreichische FB2/FB3, der Schweizer Hochseeausweis oder vergleichbare internationale Zertifikate anerkannt. Diese sind insbesondere dann empfehlenswert, wenn Sie in anspruchsvolleren Bedingungen segeln oder eine größere Yacht übernehmen möchten.


Ein Funkschein (SRC/Short Range Certificate) ist nicht zwingend vorgeschrieben, wird aber empfohlen, insbesondere wenn Sie eine Yacht mit fest eingebautem UKW-Funkgerät chartern.


Wichtig: Die meisten Vercharterer verlangen eine Kopie des gültigen Führerscheins bereits bei der Buchung – bitte halten Sie Ihre Dokumente bereit. Sollte kein geeigneter Führerschein vorhanden sein, kann vielerorts auch eine Yacht mit Skipper gebucht werden.

Törnvorschlag Malta – Gozo – Comino (7 Tage, ca. 100 sm)


Start- und Zielhafen: Msida Marina / Grand Harbour Marina / Kalkara Marina (Malta)


Tag 1: Valletta – St. Julian’s (ca. 5 sm)

Ankunft, Proviantieren und Übernahme der Yacht. Wer früh ankommt, kann vor dem Ablegen noch einen Spaziergang durch Valletta unternehmen. Am Nachmittag kurzer Schlag Richtung Nordwesten in die beliebte Spinola Bay bei St. Julian’s – ideal für den ersten Sundowner an Bord oder in einer der vielen Bars und Restaurants.


Tag 2: St. Julian’s – Mellieha Bay (ca. 15 sm)

Entlang der maltesischen Nordküste geht es zur weit geschwungenen Mellieha Bay, einem der längsten Sandstrände Maltas. Unterwegs locken schöne Badestopps, etwa bei Anchor Bay oder in der St. Paul’s Bay. Mellieha ist perfekt für einen Badetag – mit guter Infrastruktur und Restaurants in Gehweite vom Strand.


Tag 3: Mellieha – Comino / Blaue Lagune – Gozo (ca. 12 sm)

Früh los und Kurs auf Comino, um noch einen Ankerplatz in der berühmten Blauen Lagune zu ergattern. Kristallklares Wasser, Felsformationen und karibisches Flair – der ideale Ort zum Schwimmen, Schnorcheln und Relaxen. Nachmittags weiter nach Gozo, z. B. in den hübschen Naturhafen von Mgarr. Tipp: Leihwagen oder Taxi zur Citadella in Victoria für einen Abendspaziergang mit Aussicht.


Tag 4: Gozo erkunden – Ramla Bay – Marsalforn (ca. 10 sm)

Ein Tag ganz im Zeichen der zweitgrößten Insel des Archipels. Seglerisch locken die zerklüftete Nordküste mit der Ramla Bay (einer der schönsten Strände Gozos) und die kleinen Fischerdörfer wie Marsalforn oder Xlendi. Alternativ Landausflug zum Ggantija-Tempel, einer der ältesten Tempelanlagen Europas.


Tag 5: Gozo – Dwejra Bay (Inland Sea) – Comino / Santa Maria Bay (ca. 10 sm)

Toller Segeltag entlang der wilden Westküste Gozos. Dwejra Bay mit dem „Inland Sea“ ist ein echtes Highlight – spektakuläre Klippen, kleine Grotten und oft gute Sicht unter Wasser. Abends zurück zur ruhigen Santa Maria Bay auf Comino – weniger besucht als die Blaue Lagune, ideal zum Übernachten unter Sternenhimmel.


Tag 6: Comino – Marsaxlokk (ca. 20 sm)

Längerer Schlag zurück nach Malta, vorbei an der Südküste mit Badestopp z. B. in der St. Peter’s Pool, einer spektakulären Felsbadebucht. Ziel ist das traditionelle Fischerdorf Marsaxlokk, bekannt für seine bunten Luzzu-Boote, frischen Fisch und ruhige Atmosphäre.


Tag 7: Marsaxlokk – Valletta (ca. 10 sm)

Letzter Schlag zurück in den Ausgangshafen. Wer früh unterwegs ist, kann einen Badestopp einlegen oder gemütlich unter Segel in den imposanten Grand Harbour einlaufen – ein eindrucksvoller Abschluss für den Törn. Spätestens am Nachmittag Yachtabgabe.